EVO Fachberater Frank Grieser

Ein Produkttrio und drei Fragen an EVO Fachberater Frank Grieser.

Sie sind für EVO als Fachberater unterwegs, waren zuvor vier Jahre in der Dispo. Warum der Wechsel?
Was Kunden rund um die Heizung umtreibt, damit habe ich mich im Innendienst tagtäglich befasst – und konnte bei vielen Fragen weiterhelfen. Jetzt fühle ich mich auf Tour für EVO sehr wohl. Ich wollte etwas Neues machen und finde das Produkttrio Elektroheizung, Photovoltaik-Anlage und Energiespeicher sehr interessant. Der Austausch mit vielen verschiedenen Menschen macht mir unheimlich Spaß. Ich habe übrigens auch sehr, sehr junge Kundschaft: Bei einem Kundentermin in der Schweiz haben die beiden Kinder ganz schön gestaunt, was in meinem Fachberaterkoffer alles drinsteckt. Wenn ich mit der Musterheizung Kunden überzeugen und nebenbei ihre Kinder zum Lachen bringen kann, geht´s doch gar nicht besser.

Was macht einen guten Fachberater aus?
Aktuelles Fachwissen ist natürlich Pflicht. Wenn es um PV-Anlagen geht, steht erst einmal eine saubere Analyse vor Ort im Fokus: Beim unverbindlichen Beratungs- und Aufmaßtermin nehme ich Dachneigung, Dachfläche, Jahresverbrauch auf. Auf Grundlage dieser Daten entwerfe ich einen passenden Belegungsplan der Dachflächen und erstelle ein Angebot. Allerdings kann es auch sein: Ich komme mit meinem festen Vorhaben an – und der Kunde hat grade gar keinen Kopf für meine Fragen, weil er grade befördert worden ist oder weil er bei der Heimfahrt von der Firma einen Blechschaden gebaut hat. Empathie ist also das, was ein guter Fachberater vor allem an den Tag legen muss.

An welchen Kundentermin erinnern Sie sich in zehn Jahren noch?
Da gibt es viele – und ehrlich gestanden sind es die, bei denen es kaum um die Wärmeversorgung geht. Kommen wir auf Fußball, muss ich mich regelrecht einbremsen. Ich trainiere in meiner Freizeit eine Herren- und Jugendmannschaft. Wenn ich nicht aufpasse, erzähle ich ewig von der Trainerbank.

EnergieeffizienzExperteMJS

Beim energieeffizienten Bauen und Sanieren geht es neben der Energie- und Kosteneinsparung auch darum, passende Förderungen zu erhalten. Hierbei ist die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Experten unerlässlich. Was Sie bei einer energetischen Baubegleitung alles beachten sollten, erläutert Markus J. Schmidt, Geschäftsführer der EVO-Gruppe und Energieeffizienz-Experte.

Herr Schmidt, Sie sind als Energieeffizienz-Experte spezialisiert auf die Energieberatung für Gebäude. Was gehört zu Ihren Aufgaben?
Als Energieeffizienz-Experte begleite ich Bauherren bei der Planung und Durchführung von Neubauten und Sanierungen. Dabei analysiere ich den Zustand des Gebäudes, informiere die Bauherren über die notwendigen Sanierungsschritte und den besten Zeitpunkt zur Umsetzung. Die geschätzten Kosten und die möglichen staatlichen Zuschüsse spielen hierbei eine große Rolle. Wer nämlich in Deutschland etwas mehr als das gesetzlich geforderte Minimum bei der energetischen Sanierung oder im Neubau macht, qualifiziert sich für Fördermittel des Bundes. Damit Bauherren diese Förderung in Anspruch nehmen können, ist eine energetische Fachplanung und eine Baubegleitung zwingend notwendig.

Wie läuft eine Energieberatung ab und worauf müssen Hauseigentümer achten?
Die Energieberatung findet im Haus des Besitzers statt. Üblicherweise verschaffe ich mir einen ersten Eindruck über die Baupläne und die Heizkostenabrechnung. So haben z.B. Häuser verschiedener Baujahre in verschiedenen Gegenden Deutschlands charakteristische Gebäudetypologien - und meist ist schon anhand dessen eine erste Einschätzung möglich. Im Anschluss folgt ein Rundgang, um alle Räumlichkeiten zu besichtigen und Detailfragen zu besprechen. Dann werden die aufgenommenen Daten analysiert und der Energieverbrauch nach einem genormten Verfahren berechnet. Hier sind vor allem die Grenzwerte für Energieverbrauch und Gebäudedämmung der EnEV (Energieeinsparverordnung) zu beachten. Bei Bedarf arbeite ich hier mit dem Architekten oder weiteren Planern zusammen.

Nun gibt es eine ganze Reihe von Sanierungsstandards. Können Sie einige Punkte nennen, die bei einem Sanierungsfahrplan besonders im Fokus stehen?
Bei der Sanierung ist eines enorm wichtig: Planung, Planung und nochmals Planung! Bei Detailfragen zu Bauteilen – etwa für die Dämmung – gebe ich gerne eine Empfehlung ab, auch in Abstimmung mit den beauftragten Handwerkern. Ein besonderes Augenmerk liegt in aller Regel auf Energieeffizienz und der Anlagentechnik für Heizung sowie dem korrekten Einbau von Fenster und Türen. Mein Ziel ist es, einen Plan zu konzipieren, der den Zielzustand des Gebäudes sowie die erforderlichen Maßnahmen abbildet.
Es gibt hier allerdings kein Patentrezept. Die Erfahrung zeigt, dass nur die gute Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Experte, anderen Planern und Handwerkern die optimalen Ergebnisse liefert.